Installation
„Die Oktave und das Erden-Pendel“
Mit dieser Pendel-Installation zeige ich, wie sich Astronomie, Musik und Farben kunstvoll kombinieren lassen.
Ein Pendel mit einer Länge von 88 cm schwingt 31,9 Mal pro Minute hin und her. Einmal hin und her dauert 1,88094 Sekunden. Verdoppelt man diese Dauer 24 mal, ergibt das genau die Zeit für einen Lauf der Erde um die Sonne – nämlich ein Jahr.
In der Musik ist Frequenzverdoppelung ein Naturgesetz. Es beruht darauf, dass ein Klang aus einem Ton und vielen ‚Obertönen‘ besteht, höhere Frequenzen, die mit dem Grundton mitschwingen. Der erste und stärkste Oberton hat dabei die doppelte Frequenz und die halbe Wellenlänge des Grundtones. Aufgrund dieses Naturgesetzes muss zum Beispiel ein Gitarrenbauer den Bund für die Oktave an genau der halben Saitenlänge anbringen.
In der westlichen Musikkultur wird das Verhältnis zur doppelten Frequenz als „“Oktave““ bezeichnet. Der Mathematiker Hans Cousto hatte 1978 in unserer damaligen Münchner Hauskommune die geniale Idee, das Oktavgesetz über die Musik hinaus anzuwenden, um damit die unterschiedlichen Bereiche wie Weltraumzyklen, musikalische Rhythmen und Töne, Farben und andere Frequenzen kunstvoll zu kombinieren.
Die 32. Oktave des Erdenjahr ist ein Ton 136,10 Hz. Phänomenal ist, dass Meister der indischen Musik ihr Instrument intuitiv oft genau auf diesen Ton stimmen, ohne Kenntnis der Frequenzzahl. Zur Eröffnung der Installation werde ich über „“Die Oktave und das Erden-Pendel sprechen und auch einen Gong mit diesem Ton spielen.
Die Kosmische Oktave — ein Buchtitel von Hans Cousto — hat sich als Bezeichnung für die universelle Anwendung der Oktave eingebürgert. Ich finde es total faszinierend, wie Musik und die Natur des Kosmos miteinander verbunden sind. Kommt vorbei und entdeckt mit mir die Kosmische Oktave!“